Wirtschaft in Entwicklungsländern

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Studenten von Entwicklungsländern

Nur weil man aus einem Entwicklungsland kommt heißt das noch lange nicht, dass man nicht auch studieren kann. Es kann zwar sein, dass die Rahmenbedingungen für eine schulische Ausbildung schlechter sind als in einem Nicht – Entwicklungsland. Aber wie immer im Leben geht es darum was man aus seinen Chancen macht und nicht so sehr darum welche Bedingungen man zur Verfügung gestellt bekommen hat. Deshalb sollte niemand denken, dass Leute aus Entwicklungsländern dümmer sind als Personen aus der ersten Welt zum Beispiel.

Ein Studium ist immer sinnvoll, aber auch ein Praktikum kann im nicht schaden

Aber was passiert eigentlich mit Studenten, die zum Beispiel in Europa studieren? Kehren sie danach in ihre Heimat zurück? Es gibt sicherlich Studenten, die das machen. An diese Studenten richtet sich die erste Hälfte dieses Textes. Angenommen jemand kommt aus Angola und studiert Soziale Arbeit in den Niederlanden. Nachdem ersten Studienjahr wird der Student darauf aufmerksam gemacht, dass es wichtig ist nicht nur in der Uni zu glänzen, sondern auch ein oder mehrere Praktika zu belegen.

Wer das nicht macht hat später schlechte Chancen überhaupt eine Arbeitsstelle zu bekommen. Natürlich spricht der Dozent in dem Moment nicht von Angola, sondern eher von den Niederlanden. Aber auch in Afrika ist Praxiserfahrung gern gesehen. Denn die Vorlesungen können noch so toll gewesen sein. Wenn es im Studium nur die graue Theorie gegeben hat, dann weiß man einfach nicht, wie man sich in der Praxis verhalten soll.

Also macht der Student, in diesem Text wird er fortan nur noch George genannt, ein Praktikum in einer Einrichtung in den Niederlanden wo er es vor allem mit Personen zu tun hat, die Suchtprobleme haben. Dieses Praktikum beendet er zufriedenstellend und bekommt letztlich auch eine gute Beurteilung. Das ist aber noch nicht die letzte Aktion, die George unternimmt. Neben dem Praktikum muss man natürlich weiterhin in der Uni glänzen und im Idealfall dafür sorgen, dass man auch noch einen Master hinterher schiebt.

Zu sicher sollte man sich niemals sein

George erledigt auch das und kehrt in sein Heimatland zurück und kann sich dort mit Sicherheit mit einem positiven Gefühl auf eine Stelle bewerben. Allerdings darf er sich auch nicht zu sicher sein. Es wäre sicherlich nicht verkehrt, wenn George auch noch weitere Praktika absolviert und zwar in Angola und in dem Bereich, den er später beruflich bekleiden möchte. Warum sollte George es einfacher haben, wenn er in Europa ein Studium absolviert? Im Allgemeinen haben die Universitäten in Europa einen guten Ruf und können es locker mit Universitäten aus anderen Ländern aufnehmen. Das hat auch George begriffen und überlegt, ob er nicht noch einen zweiten Master dranhängen soll, eben um seine Chancen weiterhin zu verbessern

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