Hat ein Mann mehr berufliche Chancen als eine Frau in einem Entwicklungsland?
Wer sich ein wenig in der modernen Wirtschaft auskennt, der weiß, dass es eine große Gruppe gibt, die immer noch sehr große Probleme hat, wenn es zum Beispiel um ihre Bezahlung geht oder aber sie kaum Aufstiegschancen erhalten und das obwohl sie sehr gute Arbeit leisten und ihren männlichen Kollegen eigentlich in Nichts nachstehen. Dennoch haben sie es sehr schwer und kommen beruflich kaum voran. Die Rede ist von Frauen. Ob es auch Frauen so geht, wenn sie eine sehr gute Bildung genossen haben und warum die Situation bei Männern so paradox ist, lesen Sie hier.
In vielen Gesellschaften haben es Frauen noch immer viel schwerer als Männer, wenn sie berufliche Entwicklungen wollen. Dass das kaum gerechtfertigt wird, stört eigentlich nur die Frauen selbst. Für die Entscheidungsträger ist so oder so klar, dass ein Mann bessere Arbeit als eine Frau machen wird, auch wenn, eine Frau einfach viel bessere Qualifikationen mit sich bringt als ein Mann.
Die gläserne Decke
Es gibt einen Begriff, der beschreibt, wie schwer es Frauen ab einem gewissen Punkt haben. Sie wissen, dass es noch eine weitere Stufe auf der Karriereleiter gibt, aber sie wissen nicht, wie sie sie erklimmen sollen. In diesen Situationen ist die Rede von der gläsernen Decke. Sie können andere Positionen sehen, wissen aber, dass sie dort, erst einmal, nicht hinkommen werden.
Beinah umgekehrt läuft es aber bei den Männern. Bei ihnen kann von Decke keine Rede sein und sie haben es außerdem auch oft leichter einen Beruf zu bekleiden, der eigentlich typisch weiblich ist. So zum Beispiel bei Erziehern. Dort werden Männer sehr gerne genommen. Auf der anderen Seite gibt es kaum Frauen, die zum Beispiel LKW – Fahrerin sind. Warum das so ist? Das ist eine sehr gute Frage, die an dieser Stelle nicht im Detail beantwortet werden kann.
Frauen und Firmen müssen aktiv werden
Aber man kann etwas gegen diese Misere unternehmen. Zunächst sollten Frauen und Männer quasi in der Wirtschaft gleichgeschaltet werden. Das wäre ein erster Schritt. Darüber hinaus sollten Frauen gezielt angeworben werden, von Betrieben, die bislang eher auf Männer gesetzt haben. Das ist aber keine Einbahnstraße. Denn außerdem sollten Frauen sich auch aktiv bei diesen Firmen bewerben und zeigen, dass sie wollen und dass sie bereit sind die Arbeit zu machen, die auch ein Mann macht.
Nur so kann sich eine weibliche Bewerberin quasi beweisen und zeigen, dass ihre Arbeit genauso gut ist wie die Arbeit eines Mannes. Gelingt das aber nicht, ist es gut möglich, dass weiterhin ein Mann für eine Stelle genommen wird. So oder so. Es sollte ein Umdenken in der Wirtschaft stattfinden, denn sonst ändert sich auf Dauer gar nichts.